Librettist

Körner, (Karl) Theodor
1791
Dresden
26.08.1813
Rosenow bei Gadebusch
Deutscher Schriftsteller und Librettist. Veröffentlichte 1810 seine erste Gedichtsammlung Knospen. Ging 1811 zum Studium der Geschichte nach Wien, verkehrte hier u.a. mit W. von Humboldt, F. Schlegel und K. Pichler. Es entstanden zahlreiche erfolgreiche Opernlibretti (u.a. Das Fischermädchen, 1811 und Die Bergknappen, 1820) und Lustspiele (z.B. Die Braut 1811, Der grüne Domino 1811). Erhielt 1813 eine Anstellung als Hoftheaterdichter in Wien. Lernte dort neben Beethoven andere führende Musiker kennen, so C. M. von Weber, I. Moscheles und G. Meyerbeer. Trat beim Aufstand Preußens gegen Napoleon in Breslau in das Lützowsche Freikorps ein und wurde wenige Monate später nördlich von Schwerin tödlich verwundet. Die 1814 von seinem Vater unter dem Titel Leyer und Schwerdt herausgegebenen patriotischen Dichtungen (u.a. Mein Vaterland, Lützows wilde Jagd) machten ihn zu einem der bedeutendsten Dichter der Befreiungskriege neben E. M. Arndt und M. von Schenkendorf.

In der Datenbank befindliche Libretti des Librettisten

Titel
Das Fischermädchen
Der vierjährige Posten
Toni
Die Bergknappen