Librettist

Gotter, (Johann) Friedrich Wilhelm
03.09.1746
Gotha
18.03.1797
Gotha
(*3.09.1746 in Gotha, †18.03.1797 ebenda) Deutscher Lyriker, Dramatiker und Übersetzer. Entdeckte die Neigung zum Theater als Student der Rechtswissenschaft (bis 1766) in Göttingen. 1766 zweiter geheimer Archivar in Gotha. 1767 als Legationssekretär nach Wetzlar. Gründete gemeinsam mit H. C. Boie und A. G. Kästner den „Göttinger Musenalmanach“ nach französischem Vorbild. Lernte während eines zweiten Aufenthalts in Wetzlar (1769-1771) Goethe und K.W. Jerusalem kennen. Von 1772 bis zu seinem Tod Stellung als hzgl. Geheimsekretär in Gotha. 1774 Reise nach Frankreich und in die Schweiz. Stand zeitlebens in enger Verbindung zum Gothaer Hoftheater unter Conrad Ekhof. Übertrug französische Komödien ins Deutsche und schrieb eigene Lust- und Singspiele, darunter Die Geisterinsel nach Shakespeares Sturm. Verfaßte auch mehrere klassizistische Stücke nach französischem Muster (u.a. Orest und Elektra (1774) und Medea (1775)). Fand auch für seine Lyrik (Gedichte, 3 Bde., 1787-1802) entscheidende Anregungen in der französischen Literatur.

In der Datenbank befindliche Libretti des Librettisten

Titel
Das tartarische Gesetz
Medea
Walder
Medea und Jason
Der Jahrmarkt
Der Holzhauer
Die Dorfgala
Romeo und Julie
Die Geisterinsel